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Beitrag
von Marlies » 16. Oktober 2015 10:05
Hallo Tanja,
mich erschreckt es immer wieder,, wie wenig Tierärzte über die Zusammenhänge wissen.
Es gibt sehr gute Publikationen in Deutschland scheint dieses Wissen immer noch nicht angekommen zu sein.
Das Einstellungsprotokoll nach dem wir vorgehen, haben wir uns ja nicht aus der Nase gezogen, sondern das ist wissenschaftlich fundiert und in Fachzeitschriften veröffentlicht.
Die meisten Miezen leiden unter einem Diabetes Typ 2 ( ich denke du weißt selber, wieviel Typen es gibt und wie das klassifiziert wird) ausgelöst durch Übergewicht, Diät, Kortisonbehandlung, falsches Futter etc.
Die insulinproduzierenden Zellen, die Beta-Zellen, stellen die Insulinproduktion ganz oder teilweise ein und je länger sie dies tun, um so mehr verändern sie sich, es können sich Anlagerungen bilden.
Sie lassen sich auch durch hohe Blutzuckerspiegel nicht dazu bewegen, wieder Insulin zu produzieren.
Deswegen muss man ein Umfeld schaffen, welches sie anregt, die Produktion wieder aufzunehmen.
Durch die Versorgung mit einem Fremdinsulin (Blutzuckerspiegel geht runter), eine katzengerechte Fütterung 'low carb' (kein Trockenfutter) und die Behandlung von begleitenden Krankheiten.
Ein Diabetiker mit HWI, Zahnerkrankungen, schlechten Zähnen oder irgendwelchen anderen Entündungen wird niemals in Remission gehen.
Deswegen sind wir ja auch so penetrant.
Wenn das Umfeld also passt, dass erholen sich die Insulin produzierenden Zellen und fangen an, selber wieder Insulin zu produzieren.
Deswegen ist das Management ja manchmal auch nicht so einfach, zusätzlich zum Fremdinsulin kommt dann auf einmal wieder eigenes... das kann man in viel Verläufen gut beobachten.
Ganz anders sieht es beim Typ1 oder Mischformen aus, da funktioniert das Prinzip nicht.
Falls du Interesse am Orignal des Protokolls hast, kann ich dir gerne den Zugang ermöglichen,,ist aber auf englisch.
Wir hatten auch einen Link auf eine Veröffentlichung der Universität von Queensland gesetzt, aber der ist leider 'broken' muss ich mich mal bei Gelegenheit drin kümmern.
Liebe Grüße
Marlies und Sternchen*Niki*
Wissen und nicht tun ist wie nicht wissen.
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