Noch ein interessanter Test

Hier kannst du Fragen zur Ernährung und allen damit im Zusammenhang stehenden Themen wie Futterumstellung und geeignetes Futter stellen.
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Petra
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Noch ein interessanter Test

#1

Beitrag von Petra » 30. September 2014 06:47

Gestern beim NDR:

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Man beachte die getesteten Futtersorten :schreck:

Ich frag mich weshalb der Zucker nicht angesprochen wurde, der nix im Futter zu suchen hat?
Da fehlt eine ganze Menge in der Recherche :roll:
Viele Grüße
Petra



Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupery)

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Sonja

Re: Noch ein interessanter Test

#2

Beitrag von Sonja » 30. September 2014 18:32

Das mit mangelnder Recherche habe ich auch bei anderen Dokus anderes betreffend oft schon festgestellt. Es wird oft nur einseitig berichtet. Aber immerhin sind dort ein paar der nur angeblich so luxuriösen Futtersorten erwähnt worden!

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Giny
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Re: Noch ein interessanter Test

#3

Beitrag von Giny » 3. Oktober 2014 12:28

Solche Tests sind in der Regel nicht aussagefähig. Einges was die Proffessorin herrausgefunden hat, ist für uns, die wir uns auch intensiv mit der Thematik beschäftigen mehr als fragwürdig.
Ich nehme an, das die Hersteller der getesteten Futtersorten irgendwie "da mit drin stecken". Das ist natürlich nur eine vage Vermutung.
Auf alle Fälle wird den Kunden suggeriert das alles bestens ist und sie getrost das Zeug kaufen können.
[Du musst angemeldet sein um diesen Link zu sehen] gibts was zum Thema Zucker zu lesen.
..... und wir machen hier immer so ein Theater wegen Zuckerfutter. Alles gar nicht so schlimm :nixwei:

Auch die Erläuterungen, welches Fleisch im Futter ist, ist einfach nur lächerlich.

Das Folgende ist zwar etwas lang, wiederlegt aber die Ausführungen der Frau Proffessor und erscheint mir wesentlich glaubwürdiger:
Katzen würden Mäuse kaufen

Die ideale Nahrung für eine Katze ist die Maus. Diese Feststellung mag vielleicht etwas einfach und belanglos klingen; ist sie aber durchaus nicht.

Die wichtigste Erkenntnis, die jeder Katzenbesitzer daraus ableiten sollte, ist die Tatsache, dass Katzen reine Fleischfresser sind. Am artgerechtesten wäre also eine reine Rohütterung ganzer Tiere, einschließlich vorverdauten Mageninhalts, Knochen, Sehnen etc., was aber für den durchschnittlichen Katzenhalter schwierig zu realisieren ist und eine genaue Kenntnis der Materie erfordert . Und mal ganz ehrlich: Welcher Tierfreund möchte schon Mäuse verfüttern? Die meisten werden folglich auf die Verfütterung von Fertignahrung angewiesen sein. Wenn man sich aber mal eine Dose Katzenfutter einer x-beliebigen Firma ansieht, ist man sehr erstaunt, darin so ziemlich alles zu finden, nur fast kein Fleisch!

Was ist eigentlich in der Dose?
Los geht es meist mit Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen. Das ist nichts anderes als: billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin und etliches mehr. Auch wenn die Katze in der Natur die ganze Maus frisst, ist das Verhältnis der einzelnen tierischen Bestandteile in der Dose nicht ausgeglichen, weil das für den Hersteller viel zu teuer wäre. Generell kann man sagen, dass der Fleischanteil daran immer sehr gering ist, und die 4% Huhn, Kaninchen etc. bedeuten nichts anderes, als dass von diesen Abfällen 4% von entsprechendem Tier stammen. Diese Abfälle sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, und fallen deshalb auch nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Auch wenn dies oft vehement bestritten wird, finden sich die verschiedensten Schimmelpilze in den Dosen, weil nicht alle verwendeten Kadaver immer ganz frisch sind. Diese Pilze werden zwar bei der Verarbeitung erhitzt aber beim Verfüttern oder Erwärmen des Futters können sie wieder aktiviert werden. Außerdem werden natürlich auch kranke Tiere verarbeitet, so dass sich u.a. auch karzinogenes Gewebe in den Dosen befindet. Nicht sehr appetitlich und auch nicht sehr gesund!
Normalerweise würde eine Katze dieses Zeug nicht anrühren, aber die zugesetzten Fette (Abfallfette, z.B. altes Bratfett), die Geschmacks- und Konservierungsstoffe und der zugesetzte Zucker lassen die Katze ihren Ekel vergessen.

Dann wird es richtig kritisch. Als nächstes stehen pflanzliche Nebenerzeugnisse und Getreide auf dem Plan. Darin enthalten sind unter anderem zerstoßene Erdnussschalen, Getreideabfälle aller Art und vor allem viel Soja, denn das ist schön billig. Diese Inhaltsstoffe sind völlig widernatürlich, denn Katzen benötigen überhaupt keine Kohlenhydrate, und ihr Darm ist viel zu kurz, um diese vollständig aufzuschließen. Das große Problem bei der Sache ist folglich, dass Katzen diese Kohlenhydrate und pflanzlichen Eiweiße, z.B. aus Soja, nicht verdauen können!!!! Lediglich die in Reis enthaltenen Kohlenhydrate bilden eine Ausnahme und können wenigstens teilweise aufgeschlossen werden.

Wird dem Körper der Katze pflanzliches Material zugeführt, muss es dieser als Sondermüll verarbeiten, wobei lebenswichtige Organe wie Niere und Leber Übermäßig strapaziert werden und somit ziemlich früh ausgemergelt sind. So stirbt dann auch jede 2. Katze an Nierenversagen, und solche Organschäden entstehen sehr häufig durch Ernährungsfehler!

Ein hoher Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen begünstigt außerdem die Bildung von Harnsteinen, weil er dafür sorgt, dass der Harn basisch wird. Fleisch wiederum macht den Harn sauer und verhindert so die Bildung von Harnsteinen. Dies gilt nicht für ältere Katzen und Katzenwelpen, die von Natur aus einen sehr sauren Harn haben.

Zum Schluss findet man noch eine besondere Überraschung in der Dose: Zucker! Dieser schädigt nachweislich den Organismus der Katze und verursacht Zahn- und manchmal auch Bauspeicheldrüsenprobleme. Zudem fördert er die überproportionale Vermehrung von Pilzen im Darm, was dazu führt, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht kommt, der Organismus belastet wird und außerdem fortan ein Großteil des der Katze zugeführten Futters der Ernährung der Pilze zugute kommt, und nicht Ihrer Katze. Übrigens: Ob Zucker oder Karamell auf der Dose steht, ist unwichtig. Karamell ist nämlich auch ein Zuckerderivat und hat dieselben Gesundheitsschäden zur Folge!

Verdummung im Supermarkt

Leider werden die Tierbesitzer nicht über die Zusammensetzung aufgeklärt, sondern mit netten Bildchen von süßen und zufriedenen Katzen ruhig gestellt, die von der Dose und vom Fernseher prangen.
Ob man nun die Firma x, die Firma y oder die mit den lila Aufklebern kauft, ob die Dose schlicht ist oder das Futter in kleinen, teuren 100-g-Schälchen oder Tütchen daherkommt, ob es sich als Ragout, Geschnetzeltes oder Häppchen in Gelee tarnt; der Großteil der Futtermarken kommt aus derselben Fabrik ein und desselben Herstellers....und der hat als Ziel die Optimierung seiner Bilanz und nicht die Gesundheit unserer Katzen.

Fast alle genannten Inhaltsstoffe, einschließlich Zucker, sind billige Rohstoffe, die die Dose füllen, ohne der Katze auch nur ansatzweise von Nutzen zu sein. Hinzu kommen noch Konservierungsstoffe, die meist unter dem Deckmantel EWG-Zusatzstoffe laufen und Krebs auslösen können. Hier wird deutlich, dass der Tierbesitzer bewusst im Unklaren gelassen wird.

Wie unterscheidet man gutes von schlechtem Futter?

Es gibt 2 einfache Methoden, gutes von minderwertigem Futter zu unterscheiden:

Erstens: Jedes Futter, das im Supermark erhältlich ist, ist minderwertig.
Zweitens: Je geringer die Menge an Futter ist, die die Katze zur Sättigung ihres Nährstoffbedarfs benötigt, desto hochwertiger ist es.
Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Bei den in Supermarkt erhältlichen Produkten erfährt man, dass eine durchschnittlich große Katze (4 kg) täglich 425 g benötigt. Von einem hochwertigen Futter benötigt dieselbe Katze plötzlich nur noch 156 g. Diese Differenz von 269 g kommt durch die billigen Füllstoffe zustande.
Dasselbe gilt für billiges Trockenfutter. Auch hier wird mit Füll-, Farb- und Aromastoffen gearbeitet. Von einem billigen Trockenfutter braucht man täglich ca. 110 g, und von einem hochwertigeren nur 60 - 70 g.

Der Grund, warum Ihre Katze trotzdem das billigere Futter lieber mag, ist, dass die minderwertigen Zutaten mit Geruchs- und Geschmacksstoffen versetzt werden und außerdem jede Menge Zucker zugeführt wird, auch wenn die Futtermittelindustrie natürlich andere Argumente für die Beliebtheit ihrer Produkte anführt. Daran gewöhnen sich die Katzen natürlich und werden regelrecht süchtig danach. Deshalb lehnen sie hochwertiges Futter zunächst oft ab, weil die Suchtstoffe darin fehlen.

Die Vorteile hochwertigen Futters

Einige Premium-Futtermarken wählen ihre Inhaltsstoffe so aus, dass sie weitgehend den natürlichen Nahrungsgewohnheiten
der Katze entsprechen. Diese hochwertigen Futtermarken sind sowohl als Nass- wie auch als Trockenfutter erhältlich.
Für hochwertiges Futter haben Sie nicht mehr Kosten als für minderwertiges. Es erscheint auf den ersten Blick teurer, aber da Sie nur die Hälfte brauchen, wirkt es sich finanziell nicht aus. Im Gegenteil, es kommt Sie sogar günstiger, denn Sie sparen auch noch am anderen Ende. Weil alle Inhaltsstoffe voll verdaulich sind, haben Sie weniger Kot und somit einen geringeren Verbrauch an Katzenstreu. Durch die Hochwertigkeit der Inhaltsstoffe haben sie keine Niere und Leber belastenden pflanzlichen Abfallprodukte. Außerdem läuft Ihre Katze weniger Gefahr, an Erkrankungen der Harnwege zu erkranken, weil weniger Flüssigkeit mit dem Kot über den Darm und somit mehr Flüssigkeit durch die Harnröhre ausgeschieden wird, die dabei gespült wird und somit der Bildung von Harnsteinen vorgebeugt werden kann.

Dies gilt für die Ernährung mit hochwertigem Nassfutter genauso wie für die Ernährung mit hochwertigem Trockenfutter.

Trockenfutter hat den großen Vorteil, dass es hygienischer ist und den Kaumuskeln gut tut. Allerdings muss man darauf achten, dass die Katze ausreichend trinkt (am besten sofort nach dem Essen), weil sonst wiederum die Nieren belastet werden!! Die meisten Katzen lassen sich durch eine Katzentränke wie z.B. den Freshflow, welcher eine natürliche Quelle simuliert, gut zum Trinken animieren. Andere nehmen vermehrt Wasser auf, wenn dieses einen Schuss Milch enthält. Wird bei ausschließlicher Trockenfuttergabe nicht darauf geachtet, dass das Tier nach dem Essen ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt kann es zur latenten Dehydration (Austrocknung) kommen. Darum macht es auch Sinn, nicht ausschließlich Trockenfutter zu verabreichen, sondern die Nahrung um ein hochwertiges Nassfutter zu ergänzen und dieses zusätzlich mit etwas Wasser anzureichern.

Hochwertige Futtersorten sind auf das Alter und die Lebenssituation der Katze abgestimmt. Ein Menschenbaby hat ja auch andere Ernährungsbedürfnisse als ein Rentner, und ein Hochleistungssportler braucht mehr Energie als ein Bewegungsmuffel. Dasselbe gilt auch für Katzen!

Zum Abschluss nennen wir noch einige Futtersorten, die dem Supermarktfutter deutlich vorzuziehen sind: Vet-Concept (zu beziehen unter [Du musst angemeldet sein um diesen Link zu sehen]), Precept, Nutro, Cat Exclusiv, California Natural, Grau, Hill´s, Royal Canin, Innova, Felidae, Pro Nature.

Von den im Supermarkt erhältlichen Sorten Nassfutter ist wohl das Lux von Aldi noch das Beste, weil es zumindest auf die Beigabe von Zucker verzichtet. Leider gibt es unseres Wissens nach kein einziges unbedenkliches Trockenfutter über einen Supermarkt zu beziehen (besonders im Hinblick auf die drohenden Harnwegserkrankungen durch zu hohe Magnesiumanteile).

Am besten ist es natürlich, von Anfang an gesunde Nahrung zu verfüttern, aber auch wenn Ihre Katze schon älter ist: Eine Umstellung lohnt sich immer, und Ihre Katze wird es Ihnen mit einem langen, gesunden Leben danken!
Cherny,geb.02,Mehrkatzenhaushalt, Wohnungskatze, Diagnose Okt 12, Remmis. Juni13-Juni14, Lungenenzündung Nov.13 Unterstützung mit Lantus, seit Juni 14 wieder an der Nadel, Insulin Lantus, BZ Messung Freestyle, Ketone Freestyle und Ketostix, 1.ZahnOP 19.2.13, 2. ZahnOP 19.6.14, 3. ZahnOP 17.10.14. Jetzt zahnlos

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Ob eine schwarze Katze Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob man ein Mensch ist oder eine Maus

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