Hallo Susan und Christian,19. Mai 2016, 20:17 » felix hat geschrieben:Nachtrag: Unser TA hat empfohlen, auf 2,0 zurück zu gehen und zu beobachten, ob es wirklich an den zu tiefen Werten liegt. Falls ja, sollten wir demnächst nach unten anpassen statt nach oben.
mit dieser Vorgehensweise werden wir immer wieder konfrontiert, dein Tierarzt vermutet eine Gegenregulation.
Wenn man sich die Tabelle genau anschaut, sehe ich keine Gegenregulation und eine Reduzierung der Dosis halte ich für falsch.
Das möchte ich auch begründen:
Wir streiten nicht ab, dass es eine Gegenregulation gibt, allerdings sieht das etwas anders aus.
1. Der Nadir liegt mindestens 14 Tage im physiologischen Bereich und es wird ein BZ u40 gemessen, danach erfolgt ein schneller steiler Anstieg auf Werte ü400, spätere Werte liegen mindestens 150 Punkte höher als die sonst gemessenen Werte und die nächsten Insulindosen zeigen keine oder kaum Wirkung, die Werte sind mindestens 24 Stunden sehr hoch
2. die Katze hat sehr selten oder keine Nadire im physiologischen Bereich, es wird ein niedriger Wert gemessen u70, dann steigt der BZ sehr schnell auf ü400, die nächsten gemessenen Werte liegen deutlich höher, mindestens 200 Punkte. Die nächsten Insulindosen zeigen kaum Wirkung und bleiben mindestens 24 Stunden sehr hoch
Das trifft bei Felix nicht zu.
"Zitat
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Fachtierärärztin Innere Medizin
Die sog. Insulin-induzierte Hyperglykämie (Somogyi Overswing) ist die physiologische Antwort auf eine mäßige Insulin-Überdosierung. Fällt der Blutzuckerspiegel infolge einer Insulinüberdosierung unter 65 mg/ dl ab, so kommt es zu einer Stimulation der Glykogeolyse in der Leber und zu einer Sekretion diabetogener Stresshormone (v.a. Adrenalin und Glukagon).
Diese gegenregulatorischen Mechanismen führen zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels über 300 mg / dl. Weiterhin lösen die diabetogenen Hormone eine Insulinresistenz aus, die bewirkt, dass die Hyperglykämie bis zu 72 Stunden bestehen bleibt. Diese langen hyperglykämischen Phasen bei Patienten mit einem Somogyi overswing sind Ursache für ausgeprägte Diabetessymptome.
Daher wird häufig – statt einer Insulinüberdosierung – eine Unterdosierung als Ursache des Therapieversagens vermutet.
Die Diagnose einer Insulin-induzierten Hyperglykämie erfordert den Nachweis einer Hypoglykämie ( <65 mg/dl), gefolgt von einer Hyperglykämie (>300 mg/dl). Dies ist nur mit Hilfe eines Blutzuckertagesprofils möglich.
Zitat Ende"
Zum Thema habe ich mich auch schon mehrmals geäußert, um nicht alles nochmal zu wiederholen
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Dort könnt ihr auch mal meine Tabellen anschauen, die ist nicht sehr schick, aber sehr aufschlussreich.
Und wenn ihr z.B mal in die Tabelle von Renates Mausi schaut und dazu im Thread lest... Mausi ist auch eine 'Gegenregulationskatze' laut Aussage der TÄ... kann ich nur drüber lachen.
Mausi ist auf dem Weg in den 'Du weißt schon was' (bevor es nicht soweit ist, sprechen wir das Wort nicht aus...)
Ich hätte auch noch diverse Infos im Angebot um euch davon zu überzeugen, dass die Gründe woanders liegen.
Jede Infektion, Medikamente, etc. beeinflussen den Blutzucker.
Und diese Schwankungen sprechen für mich eine deutliche Sprache.
Alleine die Hautgeschichte hat Einfluss, das kann eine zeitlang gut gehen und dann wieder nicht.
Ob ihr dem Ratschlag eures Tieraztes folgt, werdet ihr selbst entscheiden, ich habe mir trotzdem die Mühe gemacht.
Dass ihr jetzt alle erforderlichen Dinge in Angriff nehmt, habt ihr ja bereits geschrieben.
Ich finde es halt immer sehr schade, dass die Abklärung nicht im Rahmen der Diagnose gemacht wird und so viel wertvolle Zeit verschenkt wird.
Was noch zu sagen ist... Nach einer Erhöhung können die Blutzuckerwerte auch kurzfristig erstmal ansteigen..